Seiten: [1]
  Antworten  |  Drucken  
Autor Thema: Ein kindlicher Spaziergang  (Gelesen 826 mal)
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Mond in dunkler Nacht
Heisser Feger
*********
Beiträge: 485


Profil anzeigen
« am: 13. Juli 2023, 21:13:33 »
ZitierenZitat

Für heute habe ich mir vorgenommen mit meinen Jährlingen etwas spazieren zu gehen. Voller Aufregung habe ich die Entwicklung meiner Fohlen betrachtet. Sowohl meine kleine Isländerstute Glæta als auch mein hübscher Zweibrückerhengst Endless Miracle haben sich wundervoll und doch verschieden entwickelt. Immer noch finde ich es irgendwie amüsant und interessant, dass Easy Fly und Askja am selben Tag ihre Fohlen zur Welt gebracht haben. So ist es auch so, dass die beiden Fohlen sich recht schnell zu sehr engen Freunden entwickelt haben, auch wenn sich gerade jetzt in ihrem Alter von einem Jahr der Größenunterschied bereits deutlich hervortut. Während Glæta die entzückende Größe eines Isländerfohlens hat und ihr struppeliges Fell und ihre Mähne ein absolutes Musterbeispiel für ein Fohlen sind, zeigt Miracle jetzt schon charakteristische Merkmale von Großpferden. Sein Körper ist eher zart und filigran, während sein Fell nicht so struppig ist, wie es bei dem Stutfohlen der Fall ist. Dennoch haben sie beide ihren eigenen Scharm und so habe ich mir vorgenommen mit den beiden Mäusen einen Spaziergang im Wald zu machen. Hierzu habe ich meine Freundin gefragt mich zu begleiten, die dann wohl eines der beiden Babys nehmen wird. Genau mit dieser treffe ich mich nun auch nach dem Training mit Quani, welches mich etwas erschöpft hat. Umso schöner wird es nun sein mit den beiden nicht mehr ganz so kleinen spazieren zu gehen. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht trete ich zu meiner Freundin heran und küsse sie sanft. Dann mache ich mich mit ihr Hand in Hand auf den Weg zu der Stallung von Endless Miracle. Der hübsche Hengst ist zwar eben ein solcher, aber dafür überaus zuverlässig und im Gegensatz zu Glæta nicht zu albernen Späßen aufgelegt, weshalb der Hengst von meiner Freundin geführt werden wird, während ich mich um das freche und genauso verfressene Pony kümmern werde. Doch nun holen wir zusammen zu nächst den Fuchshengst. Mit einem leisen Wiehern kommt der junge Hengst zu uns ans Gatter gelaufen und steckt seine Nase durch die Boxentür und beschnuppert uns aufgeregt. Lächelnd stehe ich daneben, während meine Freundin den Hengst aufhalftert. Die Halfter kennen meine Jährlinge schon lange und auch mein anderes Isländerfohlen kennt schon sein Halfter. Mit einem fröhlichen Lächeln betrachte ich, wie die beiden sich gut verstehen, sodass ich vollkommen entspannt neben den beiden her gehe. Bei der Anbinde angelangt fällt es Lisa auch leicht Miracle anzubinden. Ich verabschiede mich von den beiden mit den Worten, "Ich komme gleich wieder. Muss nur eben die süße Maus holen."
Mit diesen Worten verabschiede ich mich von dem ulkigen Paar und mache mich auf den Weg zu dem Stutenoffenstall. Dort angelangt ziehe ich dem Pony das Halfter zärtlich über, wobei sie frech an meiner Jacke knabbert. Tadelnd meine ich mit achso strenger Stimme, "Lass das. Du bist ganz schön frech." Mit den letzten Worten wuschle ich ihr durch die Anfänge ihrer zukünftig prächtigen Mähne. Selbstbewusst läuft das junge Pferd nun neben mir her und kuschelt sich mit der Schulter sanft an meine Hüfte. Als Glæta Miracle entdeckt reckt sie ihren Kopf hoch und wiehert lautstark. Der junge Hengst erwidert dieses Wiehern mit einem freundlichen Grummeln. Obwohl er ein Hengst ist und sie eine Stute rührt er sich kein Stück und betrachtet sie nur neugierig. Der Hengst ist wirklich ein erstaunliches Exemplar, immerhin wäre es durchaus wahrscheinlicher, dass der Hengst sich ausprobiert und sein hengstiges Verhalten entwickelt, doch das passiert irgendwie selten und bei Lisa passiert das erst recht nicht. Es ist als würden meine Pferde sie in Watte packen. Während Time bei mir ihre Aufmüpfigkeit auslässt und ich sie immer erst zurecht weisen muss - zum Glück nicht, wenn wir Turniere besuchen -, ist sie bei meiner Freundin ein wahrer Engel, auch wenn sie da wohl nicht dieselben Leistungen erbringt, doch zicken ist dann überhaupt nicht ihr Ding. Naja, das scheint irgendwie ein Mythos zu sein, wenn man die Partnerin oder den Partner auf dem eigenen Pferd reiten lässt.
Geduldig lässt sich Miracle bürsten und von dem Staub befreien. Die Stute hingegen richtet ihren Blick dauerhaft auf mich und fokussiert mich. Noch ist sie ziemlich hippelig an der Anbinde und eigentlich machen wir das hier auch nicht oft, aber einmal kurz überputzen kennen sie schon. Langsam beginne ich auch damit die Hufe der Pferde anfassen und vielleicht auch hochnehmen zu dürfen. Ansonsten werde ich eher weniger mit ihnen arbeiten, immerhin sind sie noch Jungpferde und haben jedes Recht darauf sich noch frei zu entfalten. Für mich jedoch ist es sehr wichtig ihnen jetzt schon ein paar Dinge mitzugeben.
Sobald wir fertig sind löse ich den bunten Strick von der Anbinde und mache mich auf den Weg in Richtung Wald. Mit einem Schulterblick bestätigt sich mir die Tatsache, dass mir der Rest unseres Quartettes folgt. Dabei schaut der Hengst zwar genau wie meine Stute aufgeregt hin und her, aber dennoch ist er sehr lieb. Bisher war ich nur mit Endless Miracle schon einmal im Wald spazieren und hatte dabei seine Mutter dabei, aber mit Glæta war ich noch nie im Wald unterwegs. Deshalb ist es eine Prämiere und ich bin sehr neugierig, wie die neugierige und zugleich freche Stute die Dinge hier aufnehmen wird. Aber dies ist auch ein Grund für die heutige relativ kurze Runde, die wir gehen werden. Ich lasse die Stute am halblangen Strick laufen und betrachte, wie sie aufgeregt alles um sich herum neugierig beobachtet. Währenddessen beginne ich damit mich mit meiner Freundin zu unterhalten. Wir reden über banale Dinge wie unser morgiges Frühstück und das tolle Wetter. Dabei lachen wir immer wieder über die süßen Jungpferde, die ihre Nasen über all hinstecken und dann teilweise erschrocken zucken, wenn irgendwas irgendwo raschelt. Die beiden sind wirklich überaus putzig und so verfliegt die Zeit nahezu, während wir uns einen Weg durch die verschlungenen Waldwege des laubreichen Waldes bahnen. An unserem Weg entlang fließt ein kleines Bächlein, das von dem Weg aus gut zu erreichen ist, sodass wir den Pferde nach kurzem Überlegen die Möglichkeit geben das Wasser zu erkunden. Ich hatte schon fast vermutet das es so kommt, aber nun überraschte es mich doch, dass Glæta förmlich in das Wasser sprang, während der Zweibrücker nur etwas am Rand trank und sich sonst eher etwas schockiert zurückhielt. Es waren bestimmt gut zehn Minuten, die die Isländerstute im Wasser planschte, während ihre Beine zusehend nass und schlammiger wurden. Nach einiger Zeit gingen wir dann jedoch noch lachend mit den niedlichen Bildern der beiden Jungpferde noch vor Augen wieder zurück zur Haltergemeinschaft. Dort angekommen putzte ich noch einmal über die Beine der cremefarbenen Stute, bevor wir beide wieder wegstellen und uns gemeinsam auf den Weg nach Hause machen, um dort zu essen.

(x3 (Sommerfest))
Moderator informieren   Gespeichert
Lena
Allgemeiner Moderator
Quasselstrippe
****
Beiträge: 2.348



Profil anzeigen WWW
« Antworten #1 am: 19. Juli 2023, 12:36:39 »
ZitierenZitat

Smiley Smiley XPs (x3 wegen Sommerfest) = 6 XPs

Ein schöner kleiner Ausflug, den ihr da unternommen habt Smiley


gutgeschrieben
Moderator informieren   Gespeichert
Seiten: [1]
  Antworten  |  Drucken  
 
Gehe zu: