Muss dir leider Arbeit bereiten, denn von mir kommen noch Berichte ... muss nach den Kauf meiner 3 Neuen sparen
AnimaTag 1Der nächste Schritt war an der Reihe und so ging es - von den Prüfungen her gesehen langsam in Richtung A-Dressur mit meiner weißen Dame. Dafür hatte ich uns beide für den A-Dressur-Lehrgang angemeldet. Routiniert richtete ich Anima zum Reiten her und ging mit der Stute in die Halle.
Zunächst arbeitete ich Anima ein paar Runden im Schritt vom Boden aus. Die Zügel hatte ich über den Hals gelegt, stand selbst auf Höhe des Sattels und ließ sie so im Schritt anlaufen. Ich achtete, dass sie fein auf meine Körperbewegungen reagierte und ich sie so auch auf Zirkel, einer Volte um mich Rum oder anderen Biegungen navigieren konnte. Zwischendurch folgte an der Bande ein Stopp und ein paar Schritte rückwärts. Anima kaute schön ab, lief ihn einer schönen, aufrechten und trotzdem entspannten Haltung.
Nach diesen Runden gab es erstmal ein Lob und die Arbeit wurde im Sattel fortgesetzt. Fortgesetzt wurde die Arbeit im Schritt, wobei wir uns heute vor allem auf das vorwärts-abwärts reiten konzentrieren sollten. Dafür ritt ich Anima zunächst auf großen Böden (Zirkel, Wechsel durch die ganze Bahn, wobei die geforderten Linien nach und nach anspruchsvoller wurden, so gingen wir zu größeren Volten (10-15m) über und Schlangenlinien durch die ganze Bahn). Auf diesen Linien forderte ich Anima aktiv auf, sich zu strecken. Dafür forderte ich sie erst auf in Anlehnung zu laufen, aus dieser gab ich nach und nach die Zügel frei und trieb leicht von hinten nach. Aus der Anspannung folgte so die Entspannung. Hin und wieder baute ich auf einer gebogenen Linie ein leichtes Übertreten der Hinterhand ein, um Anima geschmeidig und locker zu halten.
Zwischendurch hielt ich sie an und forderte dieses vorwärts-abwärts strecken aus dem Stand. Dies bekam man auch durch leichtes nach links und rechts stellen und jedes Mal, wenn Anima sich Richtung Boden streckte gab ich mit den Zügeln sofort nach. Gleiches wurde dann unter dem Sattel fortgesetzt.
An sich, sah es zwar nach wenig Arbeit aus, aber im Kopf meiner Stute arbeitete es gewaltig. So durfte sie danach erstmal einige Runden rein am langen Zügel entspannen, bevor wir in die nächste Gangart wechselten.
Genau das gleiche Training setzten wir beide - unter Reenas kritischen Blicken - nun im Trab fort. Ich hatte bei Anima ja schon in jungen Jahren darauf geachtet, dass sie lernte sich vorwärts-abwärts zu dehnen, aber dieses reine v/a-Training und dann muss man noch im Takt bleiben und die Hinterhand darf nicht flöten gehen, war trotzdem anstrengend. Reena meckerte etwas an unserer Linienführung, aber ansonsten war sie mit meiner Spanierin sehr zufrieden.
zum Schluss durften wir noch ein paar Zirkel galoppieren - da Reena sie auch kurz im Galopp sehen wollte. Dann war erstmal Schluss für heute.
Tag 2Am 2. Tag hieß es am Galopp und seinen Übergängen zu feilen. Reena erwartete uns dazu wieder in der Halle.
Zunächst arbeitete ich Anima kurz vom Boden und setzte dann die Arbeit unter dem Sattel fort. Zunächst lenkte ich Anima auf große Linien am längeren Zügel und wechselte häufiger die Hand. Solche Linien waren z.B. Zirkellinien oder Schlangenlinien durch die ganze Bahn. Etwas später folgten auch große Volten. Nach einiger Zeit begann ich Anima vermehrt mit der Hinterhand untertreten zu lassen und an den Zügel zu treiben. Dabei sorgte der innere Schenkel für eine gute Biegung und eine Aktivierung des inneren Hinterbeins, während die äußeren Hilfen das Ausbrechen verhinderten. Anima schritt sehr schön die Linien entlang und um sie etwas weicher zu machen, ließ ich sie immer wieder ein bisschen mit der Hinterhand nach außen treten um dann entlang der aktuellen Linie überzutreten - immer nur ein paar Schritte, dann stellte ich Anima wieder gerade. Als sich Anima geschmeidig anfühlte, wechselte ich in den Trab.
Auch hier lenkte ich Anima auf große Biegungen und wechselte häufig die Hand. Das Übertreten verlangte ich auch hier 1-2 Schritte von Anima, bzw. testete es an. Dann arbeitete ich langsam auf die Galopparbeit hin. Auf dem Zirkel, forderte ich von Anima zur geschlossenen Seite eine Volte und galoppierte sie daraus an. Kurze Zeit später (nach einer guten Runde) nahm ich sie wieder zum Trab zurück und wiederholte die Volte und das daraus folgende Angaloppieren, an der selben Stelle. Als nächsten Schritt nahm ich sie zum Schritt zurück. An der selben Stelle lenkte ich sie auf eine Volte und versuchte sie nun aus dem Schritt im Galopp anspringen zu lassen. Ich achtete genau darauf die richtigen Hilfen zu geben, versuchte Ansatzweise Anima aus der Volte eine Schritt in der Renvers zu halten und den Galoppsprung beginnen zu lassen. Ein unschöner und nicht gewollter Trabschritt war zwar dazwischen aber Anima zeigte sogleich, dass sie ähnlich Power hatte wie ihre Mutter - zum Glück ohne den Anfangsbuckler. Ich ließ sie wieder eine gute Runde galoppieren und versuchte sie sauber zum Schritt zurück zu parieren. Eine schwierige Aufgabe. Ich störte also ihren Galopptakt, indem ich dem Sprung gegensaß, nahm Tempo heraus und versuchte den Übergang durch ein aktives Reiten des Schritts zu erhalten. Noch einmal wiederholten wir das Anspringen im Galopp - wieder über die Volte - und machten (nach der Runde Galopp) erstmal eine kleine Schrittpause.
Dann wechselten wir die Hand. Im Trab erarbeiteten wir uns wieder Leichtigkeit (indem wir an den Volten übten) und leiteten den Galopp, wie auf der anderen Hand den Galopp ein. Anima machte gut mit, der erste Sprung konnte noch kraftvoller sein, aber das würde sich mit der Zeit noch entwickeln.
Alles in Allem zeigte sich Anima wieder höchstmotiviert und so beendeten wir die Trainingseinheit.
Tag 3Am 3. Tag des Lehrgangs stand ganz schön viel auf den Plan. Vom Rückwärtsrichten, über die Rahmenerweiterung, Einreiten und verschiedene Übergänge, u.a. wieder die Arbeit an den Übergängen vom Schritt zum Galopp.
Wieder waren wir in der Halle, diesmal auch aus einem sehr guten Grund, denn wir wollten den Pferden durch die Bande eine Hilfe geben. Ich begann mit Anima wieder vom Boden. Ich lenkte sie dabei auch verschiedenen Figuren auf beiden Händen. Ich achtete, dass die Dame einen gleichmäßigen Schritt hatte, weich im Genick war und fein auf meine Hilfen reagierte (welche hauptsächlich das Drehen meines Körpers war). Dann hielt ich sie an der langen Seite an, schaute ob sie gerade Stand und wechselte meine Stellung. Ich stellte mich zwischen Schulter und Kopf, wobei ich in Richtung Kruppe schaute. leicht stupste ich sie mit der Gerte an der Schulter an und ließ Anima daraus rückwärts treten. Ich lobte sie und wechselte ich wieder in die Position 'auf Sattelhöhe' und ließ die Stute wieder im Schritt antreten. Einige Meter später hielten wir wieder an und wiederholten das Rückwärtstreten. Beim 3. Mal änderten wir das Vorgehen und Reena kam unterstützend zu uns. Während ich nun auf Sattelhöhe stehen blieb stellte sich Reena in etwas Abstand vor sie. Ich ging nun vor, wie man es unter dem Sattel machen würde, ermutigte Anima zum Antreten wobei ich mit Zügeln und Gerte (!) sie aber begrenzte. Die Gerte touchierte dabei die Schulter. Reena trat nun leicht auf die Stute zu und zeigte Anima so dass jetzt das gleiche gefordert war wie vorher. Als Anima nun einen Schritt rückwärts trat, gab ich sofort den Druck auf und lobte sie. Wir liefen wieder an und hielten eine halbe Runde später wieder um die Aufgabe zu wiederholen. Danach ging es im Sattel weiter.
Locker ritt ich Anima im Schritt und Trab warm. Wir wählten - wie immer - große Bögen. Diesmal lenkte ich sie auch hin und wieder auf die Mittellinie und Reena kontrollierte, ob wir schön 'gerade' waren. Außerdem wählten wir oft den 2. Hufschlag, um zu überprüfen, wie gut die Dame an den äußeren Hilfen stand. So konnten wir am 2. Hufschlag das Reiten auf der Mittellinie gut simulieren. Nach und nach forderte ich von Anima mehr den Arbeittrab, ich forderte ihre Hinterhand auf mehr Last aufzunehmen und in dieses Training bauten wir immer wieder einen Stopp ein. Mal auf dem Zirkel mal Mitte der langen Seite (1. oder 2. Hufschlag) und mal auf der Mittellinie. Daraus folgte natürlich wieder ein Antraben - was das Anreiten nach dem Gruß simulierte.
Bei einem Halt auf dem Hufschlag mitte der langen Seite bauten wir nun auch das Rückwärts ein. Reena kam bei den ersten Übungen zur Hilfe. Ich setzte meine Hilfen, begrenzte Anima nach vorne und zeigte ihr durch die Gerte an der Schulter, dass sie rückwärts sollte. Reena macht von der Ferne (mit ca 2-3 Metern Abstand zu Anima) etwas Druck, um Anima zu verdeutlichen, was sie tun wollte. folgte 1 sauberer Schritt waren wir zufrieden, ließen unseren Druck weg und ich ritt die Stute wieder an. Später im Training wurden aus diesem einen Schritt dann 2-3 Schritte.
Um Anima nicht immer an den langen Seiten Anzuhalten - ich wollte ja keinen Selbstläufer sondern ein rittiges Pferd aus ihr machen - versuchten wir aus dem Trab in die ein oder andere Verstärkung anzutreten. Dabei trieb ich nach der kurzen Seite aktiv jeden Tritt, den sie setzte ein bisschen mit und erhielt so etwas längere Tritte, ohne das diese hektisch wurden. Vor der kurzen Seite fing ich das Tempo wieder ein, dabei achtete ich darauf, dass Anima nicht ausfiel oder ähnliches.
Nach einer Schrittpause machten wir zum Schluss noch ein paar Galoppschritt Übergänge, da merkte man aber schon, dass heute viel angesprochen wurde und Anima zwar wollte, aber nicht mehr schaffte 100% zu geben. Also hörten wir nach wenigen guten Übergängen auf mit dem Training.
HuelgoTag 1Nach Anima war mein kleiner Vogel an der Reihe. Als ich ihn zur Arbeit holte schauten mich schon Zwei große Augen, in einem mächtig erhobenen Hals an und meinten 'Du schon wieder'. Mit einer kleinen Krauleinheit am Hals war aber alles wieder verflogen. Schnell strich ich meinen Weißen das Halfter über den Kopf und es ging zum Putzplatz. Fix das Weiß-Braune Fell (ein Schimmel weiß, wie er seine Farbe verstecken kann) gebürstet, Sattel und Trense angelegt und dann ging zur Arbeit in die Halle.
Während Reena noch dem vorherigen Reiter beschäftigt war, machten Huelgo und ich uns langsam warm. Anders als Anima führte ich ihn erst eine Runde auf Schulterhöhe und über Anhalten und Stoppen mit ihm. Dabei merkte man gleich wie der Hals sich aufrichtete und der Hengst versuchte zu protestieren. Ich ignorierte ihn und setzte eine Übungen fort. Aus einem Stand - die er kurz versuchte als Piaffe (naja das ist nett ausgedrückt, eigentlich war es ein Dappeln auf der Stelle, die Diagonale fehlte ... ein bisschen
) - folgte auch die Aufforderung für ein paar Schritte rückwärts, dann ging es wieder weiter gerade aus. In der Ecke trieb ich den Vogel dann etwas zu sehr - da er einen weiteren Weg hatte - und sogleich setzte er zu einem Galoppsprung an und meinte wieder ... Einmal harsch
Nein und der Herr war wieder brav im Schritt. Schließlich wechselte ich zur Arbeit auf Sattelhöhe und ließ ihn hier auch einige Male antreten und anhalten, bevor ich mich schließlich in den Sattel schwang.
Mit viel Spannung und ungleichmäßigen Schritten dappelte (anders kann man es ja nicht nennen) der Vogel als nächstes auf großen Linien. Ich wechselte öfters die Hand und versuchte durch den Richtungwechsel auch sein Gezackel zu brechen - auch wenn ich wusste, dass es so oder so bald vorbei wäre. Ich wechselte zwischen nachgebenden und annehmenden Zügel, worauf sich Huelgo auch stehts schön streckte, aber ohne seinen Schritt zu finden. Dann trabte ich ihn an, in dem Wissen, dass er gleich in den Galopp springen würde, lenkte ihn sofort in eine Volte (als er seinen ersten Sprung machte) und hielt ihn so lange auf dieser (bestimmt 5 Runden ^^) bis er wieder in den Trab fand und sich (plötzlich) sauber auf allen gewünschten Biegungen lenken ließ. Schön weich an den Schenkeln lenkte er sich in jede Biegung und auch auf eine Volte. Als Reena sich nun uns zuwendete parierte ich zum Schritt durch und mein Vogel ging lockeren, schreitenden Schrittes zu ihr. Wir stimmten die Stunde an, indem ich ihr berichtete wo Huelgos Stand war. Scherzhaft fügt ich dabei hinzu 'auf ner Volte können wir schon galoppieren, im Trab klappt es noch nicht so gut'
.
Wir begannen schließlich mit den Training, ich trabte Huelgo an und ließ ihn locker auf größeren Biegungen laufen, wechselte zwischen v/a und Reiten in Anlehnung und Huelgo lief brav und sehr eifrig seine Figürchen. Zwischendurch stellte ich Huelgo gut zusammen, schickte ihn mit der Vorhand weiter nach innen, sodass die Hinterhand übertreten musste um ihn daraus sich wieder locker v/a dehnen zu lassen. Nach einer kurzen Schrittpause gingen wir zum Galopp über. Mein Hengstchen sprang sauber an und dehnte sich auch im Galopp schön und ließ sich danach wieder gut zusammenstellen.
Reena war zufrieden mit dem was sie (zum Schluss, außerhalb des Aufwärmens ^^) sah und entließ uns.
Tag 2Auch für Huelgo stand heute das Galoppieren bzw. die Übergänge dahin auf den Plan. Hergerichtet ging es in die Halle und an die Arbeit. Zunächst begann ich wieder Huelgo ein bisschen vom Boden aus zu arbeiten: Anlaufen, Anhalten, bisschen Rückwärts, usw. und sogleich zeigte sich womit der Vogel heute seine 5min verbrachte: bei einem Rückwärtsbefehl begann es, dass Männchen machen.
Ja, man sieht ich nehm es inzwischen mit Humor, weil ich finde der Kerl hat einfach nen Vogel ^^ Im Grunde war es ein reiner Ungehorsam, andere würden vielleicht sagen 'Wow, mein Pferd kann eine Levade'. Naja, so schön auf der Hinterhand sahs er dafür nicht, war auch nicht konstant ... darüber zu philosophiere war es nicht wert. Ich will auch nicht näher darauf eingehen, ich zog einfach mein Programm durch und setzte mich dann - Vögelchen ignorierend - in den Sattel, wo sich das Spiel noch etwas fortsetzte. Aufforderung zum Übertreten mit der Hinterhand, Vögelchen macht Männchen ... Anhalten und Nachgurten zu wollen: Vögelchen macht Männchen. So schnell wie es kam ging es auch wieder und Huelgo zeigte bei einem erneuten übertreten (wie gestern) sich wieder als das liebste Pferd der Welt.
Wir setzten die Arbeit fort: Arbeiteten nochmal das nach, was gestern auf dem Plan stand (v/a während der Aufwärmphase) und dann ließ ich Vögelchen im Galopp anspringen. Ich wollte ihn erst ein bisschen lockern bevor wir mit dem eigentlichen Fokus beginnen wollten.
Wie vorher bei Anima ritt ich Vögelchen erstmal im zur geschlossenen Seite auf einer Volte um ihn daraus im Galopp anspringen zu lassen. Daraus parierte ich wieder zum Trab zurück, wiederholte es und arbeitete dann in gleicher Weise im Schritt weiter. Eine Volte zur geschlossenen Seite, dann verlängerte ich für einen Schritt mit einer Renvers hielt die Biegung und aktivierte mit dem äußeren Schenkel dass äußere Hinterbein mit dem Sprung zu beginnen. Anstatt einen gesetzten Satz in die Luft zu machen, machte Vögelchen einen riesen Satz nach vorne und Sprang schier in die Bande hinein xD Einen Verhaspler später befand er sich im Galopp. Also zurück zum Schritt und wir versuchten es nochmal. Volte - etwas früher auf der Zirkellinie, kurz in die Renvers Biegung gut halten, auf die Fußfolge achten und anspringen lassen. Immerhin es war 'ruhiger' Zwischenschritte waren noch vorhanden, aber das brauchte Zeit und Kraft. Ich lobte meinen großen und versuchte ihn durch eine Störung des Galopps und einem Auffordern zum weiterlaufen in den Schritt zurück zu holen (auch nicht ganz Sauber, aber alles mit seiner Zeit). Vögelchen bekam nun erstmal seine Zügel und durfte sich v/a strecken und kurz verschnaufen. Währenddessen wechselten wir die Hand.
Nach der Pause ging es weiter, wieder erstmal im Trab, Reena schaute genau auf unsere Volten und korrigierte uns, wenn es sein musste und dann bauten wir das Angallopier-Training auf dieser Hand genauso auf wie auf der vorherigen.
Nicht perfekt aber sehr gut machte Huelgo seine Sache und so entließ uns Reena schließlich.