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Autor Thema: Zirzensik  (Gelesen 12749 mal)
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Juli
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Quasselstrippe
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« Antworten #15 am: 01. Januar 2014, 16:43:56 »
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Ich ehrlich gesagt auch... hatte angefangen mit nem Programm, aber muss das auch noch fertig machen. Undecided
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Es gibt kein Fleisch von glücklichen Tieren - nur von toten.
Elisa
Gast
« Antworten #16 am: 01. M?rz 2014, 12:51:15 »
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Wie sieht es hiermit aus? Smiley
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Nyx
Tausender
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« Antworten #17 am: 02. M?rz 2014, 21:11:53 »
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So, mein Teil steht:



Voraussetzung: keine, kein Potential nötig
Span. Schritt: Das Pferd sollte aber eine Grundausbildung absolviert haben (führbar und an der Hand gut kontrollierbar sein) und sich im Gleichgewicht befinden.
Span. Trab: Für den span. Trab sollte das Pferd an der Longe/an der Hand einen sicheren Takt und Gleichgewicht im Trab haben, sowie viel Kraft in der Hinterhand und im Rücken besitzen. Sollte man einem Pferd erst mit entsprechender Reife (Kraft) beibringen, daher für Jungpferde weniger geeignet.


Info für die Berichte:
Wir arbeiten immer 2x am Tag, arbeiten aber dafür nur kurze Einheiten. Es reicht, wenn nur über eine Einheit am Tag geschrieben wird (die andere kann ggf. in 2 Sätzen z.B. als Rückblick kurz erwähnt werden). Natürlich ist es kein Problem wenn ihr über beide Einheiten schreibt.
Die Vorbesprechung muss ebenfalls nicht im Bericht beschrieben werden.

Spanischer Schritt Tag 1:
morgens:
In der 1. Einheit wollen wir erstmal schauen, dass das Pferd auf die Gerte reagiert - denn diese soll unseres wichtigstes Hilfsmittel beim Erlernen des Span. Schritt sein. Wir arbeiten dabei erstmal nur vom Boden aus, wie ihr euer Pferd führt (ob am Knoten-/Halfter, Kappzaum oder an der Trense) bleibt euch selbst überlassen.
Ziel der 1. Einheit soll sein, dass das Pferd das Bein hebt, welches mit der Gerte touchiert wird - im Stand (am besten Geschlossen und auf dem Hufschlag parallel zur Bande). Manche werden dies vielleicht schon geübt haben: Ihr legt die Gerte bei der Fessel an, beginnt zu touchieren und werdet mit den touchieren so lange stärker, bis das Pferd reagiert. Dann nehmt ihr den Druck sofort weg und lobt dieses. Reagiert das Pferd zu stark, dann dreht die Gerte um und verwendet den Knauf. Dies wird immer wieder wiederholt, sodass es auf Anlegen der Gerte bereits das Bein hebt. Optimal wäre es, wenn euer Pferd das Bein schlussendlich so lange oben behält, bis ihr die Gerte vom Bein wegnehmt (das ist aber in dieser Einheit noch kein Muss; dabei versucht die Gerte in die Gelenkbeuge zu legen, so versucht ihr später das Bein nach vorne zu ziehen und damit ein 'Strecken' bzw. den Schritt zu erhalten). Die Bewegungen sollten ruhig ausfallen und nicht in ein Geschlage des Pferdes mit seinem Vorerbein enden (bei Hengsten sollte hier vor allem aufgepasst werden, dass ihr nicht vor dem Pferd, sondern neben ihm steht - damit ihr u.U. nicht getroffen werdet).
Baut zwischendurch andere Übungen ein (die das Pferd bereits kennt) z.B. Führübungen (Laufen+Anhalten), Seitengänge oder sonstiges, was eurem Pferd eine kurze Verschnaufpause gibt und Abwechslung bietet.
Lob ist bei dem ganzen Training sehr wichtig und sollte sofort nach jeder (noch so kleinen) richtigen Reaktion folgen (ggf. auch durch Futter - je nach Pferd).

nachmittags:
In der 2. Einheit setzen wir an dem Training der 1. Einheit an. Wir fordern wieder das Pferd auf das Bein zu heben und versuchen nun zu einem Punkt zu kommen, wo die Gerte (bzw. der Gertenknauf) in die Gelenkbeuge gelegt wird, wenn das Pferd das Bein hebt.
Nach ein paar positiven Versuchen ziehen wir mit der Gerte das Bein leicht vor. Geht das Pferd die Bewegung mit und streckt das Bein, loben wir es sofort. Dies üben wir natürlich auf beiden Seiten. Nun nähern wir uns langsam dem Punkt, dass das Pferd verstanden hat das Bein zu heben und zu Beugen ggf. auch schon nach vorne herauszustrecken.
Der nächste Punkt ist: Wir finden eine Stelle am Bein, wo das Pferd auf Touchierung gut reagiert und fordern es nun auf gegen die Gerte zu treten. Dies braucht ein paar Versuche, den richtigen Punkt am Bein zu finden. Wir lassen das Pferd gegen die Gerte treten, damit später die Schritte exakt kontrolliert werden können.
Falls es klappt, lassen wir es so einmal gegen die Gerte treten und versuchen dabei den 'Schritt' herauszulocken, falls nicht ist das nicht schlimm. Mit einem guten Abschluss (ob dem Treten gegen die Gerte oder einfach mit einem sauberen herausziehen mittels der Gerte) beenden wir das Training für heute.


Spanischer Schritt Tag 2:
morgens:
Wir arbeiten weiter vom Boden und verfeinern das Treten gegen die Gerte. Dabei versuchen wir auch eine Streckung des Beins zu erhalten - falls es dies nicht schon tut.
Außerdem fordern wir nach dem Strecken des Beines nun ein Anlaufen (hier kann z.B. ein Helfer beim Pferd warten und dieses nach dem Strecken leicht antreiben). Danach wird wieder angehalten und erneut ein Heben und Strecken des Beins und ein darauf folgendes Anlaufen gefordert. Natürlich wieder auf beiden Händen.
Nach und nach verkürzen wir die Abstände zwischen dem Laufen-Anhalten-Strecken-Anlaufen, dabei müssen wir aber immer die Kontrolle über die Bewegungen behalten (das Pferd soll nicht plötzlich selbstständig die Schritte machen).
Ziel für den Vormittag ist, einzelne Schritte auf Wunsch vom Pferd zu erhalten.

nachmittags:
Bei der letzten Session könnt ihr auch mit eurem gesattelten Pferd zum Training kommen (sofern es bereits geritten ist - ansonsten verfeinern wir dies vom Boden aus).
Wir fordern nun von beiden Seiten die Schritte (ohne selbst die Seite zu wechseln - falls dies schon möglich ist) und versuchen die Schritte langsam aneinander zu reihen: z.B. Links heben - rechts normal - links normal - rechts heben (heben bedeutet einen Spanischen Schritt machen). Den Rhythmus verändern wir und nähern uns so einem Span. Schritt Schritt für Schritt an.
Falls ihr dies unter dem Sattel probieren wollt, stehe ich euch als Helfer am Boden zur Verfügung und versuche so den Übergang vom Boden in den Sattel zu schaffen. Ihr selbst achtet dabei darauf euer Gewicht auf das nicht-hebende Vorderbein zu verlagern und den Kopf leicht in diese Richtung zu biegen um die gewünschte Vorhand nicht zu blockieren (wollt ihr einen Span. Schritt mit rechts machen, verlagert ihr das Gewicht auf die linke Vorhand und stellt den Kopf leicht nach links).
Falls euer Pferd die Schritte noch nicht sauber nach einander setzt, verzagt nicht und probiert es am nächsten Tag nochmal. Die Grundlagen könnt ihr, der Rest sind Kleinigkeiten und reine Übung (manchmal braucht es etwas, bis das Pferd seine Beine richtig koordinieren kann; oder ihr solltet am Geraderichten bzw. dem Gleichgewicht arbeiten, denn mit dem Spanischen Schritt zeigt sich, ob ein Pferd hier noch Schwächen hat [z.B. durch starkes Schwanken]).


Freier Tag


Spanischer Trab Tag 1:
Diesmal steht es euch frei, ob ihr gleich vom Sattel aus mit der Arbeit beginnt oder an der Longe vom Boden aus - für die gerittenen Pferde würde ich die Ausbildung unter dem Sattel bevorzugen.
Wie der Name schon sagt arbeiten wir hier im Trab in einem Tempo, welches sich zwischen Versammelten und Arbeitstempo befindet. Ziel ist, dass das Pferd erhaben (stolz) das Bein beim Traben nach vorne oben streckt. Früher hieß der Span. Trab daher auch gestreckte Passage.
Unser vorgehen wird ähnlich wie beim Span. Schritt sein: Das Pferd soll auf die Gerte reagieren. Sitzen wir im Sattel, arbeiten wir mit der Gerte an der Schulte; an der Longe lassen wir das Pferd gegen die Gerte treten. Sind wir im Sattel versuchen wir mit der Gerte eine Bewegung im Vorderfuß zu erhalten und diese zur Streckung zu bringen. Streckt das Pferd das Bein halten wir an und loben es sofort.
Haben wir die Streckung erreicht und können diese gezielt bei jedem Bein fordern, haben wir die halbe Miete. Jetzt heißt es nur noch eine genaue Differenzierung anzutrainieren, um die Gerte unnötig zu machen. Die Differenzierung zu anderen Lektionen nicht nötig, da der Übergang zur Passage und zum Span. Trab sich sehr ähneln können - hier kann man z.B. mit verschiedenen Anliegen der Schenkel und entsprechender Gewichtsverlagerung arbeiten (z.B. Span. Trab: Schenkel weiter vorne, außerdem benötigt er mehr Schubkraft d.h. mehr Tempo als die Passage).
Ein weiterer wichtiger Punkt auf den unbedingt zu achten ist: Die Pferde versuchen gerne durch einen hohen Kopf und weggestreckten Rücken die Bewegung um Vorderbein zu erreichen, dies sollte unbedingt vermieden werden, d.h. ihr müsst darauf achten, dass das Pferd stehts mit Freude bei der Arbeit ist und genüg Kraft besitzt um über den Rücken laufen zu können - nur so erhält man einen guten Span. Trab.

vormittags:
Wir versuchen uns im Trab an die gewünschte Streckung heranzuarbeiten (siehe oben) und ggf. einzelne Schritte sauber zu fordern. Legt dabei genügend Pausen ein und vergesst das Loben nicht. Wenn ihr merkt, dass euer Pferd zu müde wird, legt eine Pause ein und erzwingt keinesfalls die Schritte.
Läuft es gut nähern wir uns dem Rhythmus Heben - Tritt - Tritt - Heben an (wie beim Span. Schritt).

nachmittags:
Wir versuchen die Schritte wieder in einem Rhythmus zu fordern und uns immer mehr dem Schritt für Schritt zu nähern. Außerdem arbeiten wir am verfeinern der Hilfen und der Abgrenzung der einzelnen Lektionen.
Weitere Feinheiten werden Hausaufgaben für euch sein Wink
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