Tage: 4+6 Tage (zzgl. 1 freier Tag, also gesamt 14 Tage / 2 Wochen)
Teilnahmegebühr:Basics/Grundausbildung: 4*300 = 1200 Credits
Einreiten: 6*300 = 1800 Credits
(nur wer das Geld hat kann teilnehmen; pro geschriebenen Bericht 300 Credits weniger)Voraussetzung:Basics/Grundausbildung: Das Pferd sollte min. 1 Jahr (empfohlen: 1,5-2 Jahre) alt sein.
Einreiten: Das Pferd sollte ca 3 Jahr alt sein (je nach Rasse gern auch entsprechend älter, EVs die Rennen gehen sollen auch jünger), sowie die Basics am Boden (Grundausbildung) beherrschen.
Hinweis zu den Berichten:Auf die Theorie kann in Berichten eingegangen werden (muss aber nicht). Wen dies in der Arbeit mit dem Pferd entsprechend umgesetzt wird, ist dies vollkommend ausreichend.
Basics Tag 1: Theorie, Führen und Arbeit im RoundpenBevor wir mit den Pferden beginnen setzen wir uns kurz zusammen, um das Vorgehen zu besprechen. Gerade mit jungen Pferden ist gute Teamarbeit gefragt, um mit einfachen Mitteln schnell und ohne Stress das Ziel zu erreichen.
Theorie: Wie führe ich mein PferdAuch wenn ich davon ausgehe, dass jeder weiß, wie man ein Pferd führt, wird die Theorie kurz wiederholt, denn mit älteren, geübten Pferden verliert man schnell das Feingefühl und achtet nichtmehr auf die eigenen Körperbewegungen. Bei jungen Pferden müssen wir unseren Körper, bzw. unsere Körperposition zu 100% unter Kontrolle haben, da sie oft feiner und schneller reagieren.
Wir laufen auf der linken Seite des Pferdes, auf Schulterhöhe, ca 0,5-1m vom Pferd entfernt (also es sollte nicht an einem kleben) und heben den Strick in beiden Händen. In der linken Hand führen wir eine Reitgerte, mit welcher wir einwirken können (nicht müssen). Bei sehr zappligen Pferden oder temperamentvollen Pferden, lassen wir die Gerte u.U. weg.
Das Ziel: Das Pferd soll anlaufen, bevor man selbst einen Schritt nach vorne macht (nur minimal). Man 'schickt' das Pferd vorwärts indem man mit der äußeren (linken) Hand nach hinten geht - im Fall des Falls wird dieses mit der Gerte touchiert. Wir halten ein Pferd an, indem wir uns zu diesem drehen, die Gerte nach vorne nehmen und es so in seiner Bewegungsrichtung begrenzen, während wir Ausatmen - wir halten die Gerte am Anfang des Griffes, sodass der der Griff nach vorne herausschaut; nur dieser wird nach vorne zum Pferd bewegt, nie der Schlag. Das Ausatmen hilft uns später auch beim einreiten. Stehen wir nun so fast vor dem Pferd und wollen wieder anlaufen, bewegen wir uns einen Schritt vom Pferd weg, geben ihm so Raum um nach vorne laufen zu können, drehen uns, sodass die rechte Hand wieder nach hinten zur Hinterhand wandert und lassen so das Pferd anlaufen.
Bedenkt, dass die jungen Pferde noch lange nicht verstanden haben, was sie machen sollen, daher können die Reaktionen schonmal überschießend sein oder sie missverstehen einen. Läuft etwas falsch, atmen wir einmal tief durch und beginnen nochmal von vorne. Läuft etwas nur ansatzweise gut - loben wir sofort (je nach Situation schonmal mit einem Leckerlie, ansonsten mit der Stimme; bei scheuen Pferden versuchen wir sparsam mit Berührungen umzugehen, um diese nicht noch scheuer zu machen). Nach und nach gewöhnen wir diese an die Berührungen.
Theorie: Freilaufen lassen im RoundpenHier gilt auch, sind wir vor der Schulter des Pferdes, soll dieses langsamer werden, bzw. anhalten oder die Richtung wechseln (je nach Intensität), sind wir hinter der Schulter (also näher an der Hinterhand) treiben wir das Pferd. Dies bezieht sich zum einen auf unseren eigenen Stand, als auch auf die Drehung, drehen wir uns gegen die Pferderichtung, begrenzen wir die Bewegung des Pferdes und es sollte langsam werden, einen Gang herunter schalten oder sogar umdrehen. Je nach Pferd müssen wir am Anfang deutlicher werden (bei dominanten Typen) oder aber aufpassen, dass wir uns vorsichtig genug bewegen (bei sensiblen Typen, welche sofort instiktiv auf unsere Bewegungen reagieren).
Läuft etwas nicht so wie es soll, sollten wir zuerst überlegen, ob wir an der richtigen Stelle stehen und von dort optimal einwirken können. Dann versuchen wir es erneut.
Praxis:Heute schätzen wir die Pferde mal ein, schauen wie kooperativ diese sind und wie viel ihr mit ihnen schon geübt habt.
Falls sich euer Pferd bereits führen lässt ist dies genauso wenig ein Problem, wie wenn es noch ganz roh ist und nur den nötigsten Kontakt zum Menschen hatte (beides hat seine Vor- und Nachteile, das Training wird entsprechend angepasst
).
Wir bauen uns (mit Litzen) einem Weg von den Paddocks Richtung Roundpen, dieser Weg sollte nicht eng sein, sondern nur mögliche 'Löcher' schließen, da wir erstmal testen wollen, wie sich unsere Pferde beim Führen machen. [Für den Fall das etwas schief geht, befinden sich unser Hengst nicht bei den Stuten oder umgekehrt.]
Diesen ersten Tag lassen wir uns viel Zeit und werden bei jedem Pferd einzeln Abschätzen, wie wir bei dem ersten Training vorgehen. Bevor wir das Pferd rausholen, sprechen wir über dessen Eigenschaften, welchen Charakter hat dieses Jungpferd bereits offenbart: ist es dominant und selbstsicher (sodass wir selber sogleich schauen sollten, dass es uns auch wirklich ernst nimmt) oder eher ruhig und anhänglich; ist es voller überschiesender Energie oder eher faul.
Je nach Typ und bereits Geübten werden wir anders vorgehen. Generell gilt, es steht euch frei einen 2. Führer mitzunehmen, welcher u.U. das Pferd mithält (falls es vorspringt - z.B. bei den 'Überschießenden') bzw. ein anderer Helfer wird in möglicher treibender Funktion hinterher laufen (besonders bei den fauleren Pferden oder wenn eines nicht weiter vorwärts möchte ist dies vorteilhaft), damit es sogleich lernt, auf Schulterhöhe zu laufen und ihr bei dem Weg zum Roundpen nicht hinter euch her ziehen müsst. Evt. nehmen wir noch eine 4. Person dazu (je nach Pferd), die einen alten Hasen vorwegführt, an welchem sich unser junges Pferd orientieren (sollte es sich z.B. um ein sehr ängstliches Pferd handeln). Die Helfer unterstützen natürlich nur, falls es wirklich nötig ist, Ziel soll schließlich sein, dass diese gar nicht benötigt werden.
Dann geht es los, das Pferd wird eingefangen, evt. der 2. Führer daneben gesetzt, und dann geht es in Richtung Roundpen. Die restlichen Teilnehmer, die nicht direkt als Helfer beteiligt sind, machen einem den Weg frei bzw. die Tore auf (falls z.B. andere Pferde versuchen aus dem Offenstall herauszudrängen). Auf den Weg zum Roundpen, sollte das in der Theorie besprochene Führen umgesetzt werden.
Im Roundpen, bleibt der Führer allein mit seinem Pferd. Hier schicken wir das Pferd ein bisschen vorwärts und erwarten dass es auf unsere Hilfen richtig reagiert. Wir müssen dabei aufpassen, zunächst feine Hilfen zu geben und wenn diese nicht ankommen, steigern wir nach und nach deren Intensität - beim nächsten Mal, fangen wir dann erneut mit den feinen Hilfen an (wir wollen ja ein fein reagierendes Pferd bekommen). Momentan ist uns hier nur wichtig, dass das Pferd sich vorwärtsschicken lässt (in schnelleren Gangarten) und man es bremsen, bzw. wenden kann. Welche Gangarten es wählt überlassen wir dem Pferd. Reagiert es bereits sehr gut, kann man ein bisschen mit den Gängen spielen, allgemein wollen wir aber erstmal noch nicht zuviel von ihm verlangen.
Fängt das junge Pferd an zu kauen und den Kopf zu senken, beenden wir langsam die Arbeit, versuchen einen Join Up zu machen (wir verhalten uns passiv und das Pferd soll uns folgen). Tut es dies, loben wir es - wenn nicht, darf es noch ein bisschen rennen.
Ist es bei uns, loben wir es (in ruhigem Maße) und schnallen den Strick ein. Wir streichen etwas über den Hals und Widerrist (nicht übertrieben viel, aber es soll sich an unsere Berührungen gewöhnene - falls es diese noch nicht kennt). Danach laufen wir noch ein paar Meter mit ihm am Hufschlag entlang und üben das 'Stoppen' und 'Anlaufen' (2-3 Mal).
Pferde die sich bereits gut machen (oder ggf. kennen), können auch auf Volten gelenkt werden oder man lässt sie vom 2. Hufschlag zum 1. weichen (= großmachen und eine seitlichen Schritt auf das Pferd machen, worauf dieses weichen soll, damit der Abstand zwischen Mensch und Pferd konstant bleibt; wichtig: es muss genug Platz zum Weichen sein!).
Das war genug für heute und unser Jungpferd wird wieder zurück in den Offenstall/Paddock gebracht.
Basics Tag 2: Führen vertiefenDa alle Befestigen/Stricke für den Gang noch immer montiert sind, werden diese wieder geschlossen. Heute soll das Pferd alleine geführt werden (außer bei den ganz schwierigen Fällen). Dabei soll stehts darauf geachtet werden, dass es in der korrekten Position läuft (also Schulter an Schulter) und dass der Führer das Tempo bestimmt. Am besten ihr fangt bereits mit diesem Training an, wenn ihr euch mit eurem Pferd zum Ausgang des Stalls bewegt - damit dieses gleich verinnerlicht 'wir laufen immer und überall korrekt mit'.
Wir gehen wieder ins Roundpen. Dort lassen wir unser Jungpferd zunächst wieder frei laufen und fordern heute bereits mehr von unseren Jungpferd: bei der Freiarbeit versuchen wir expliziter verschiedene Gänge zu verlangen (wobei zunächst ein hitzigen Auslaufen zu erwarten ist ^^) sowie schnelle (keine hektischen) Reaktionen in Richtung Halt, Vorwärts und Handwechsel. Dabei darf gerne mit Stimmkommandos gearbeiten (Tief Atmen: langsamer; Tiefes Ausatmen/Pfeifen: Gang runterschalten/Anhalten; oder andere: 'Tee-rap', 'Ga-lopp' ...)
Wir wollen zwar schnelle Reaktionen, aber die gewisse Ruhe vermitteln und keine blöd umherrennenden Pferde haben. Daher ist die Intensität der eigenen Befehlsgebung dem Pferd anzupassen (z.B. faulere Pferde kann man mit mehr Energie entgegentreten, als solche die bei einem schnacker bereits im Galopp sind).
Kommen die Reaktionen an, geht es weiter mit der Arbeit an der Hand. Wieder Führt ihr euer Pferd im Roundpen, fordert anhalten und anlaufen und weichen vom 2. Hufschlag auf den ersten (dabei ist nicht wichtig, ob das Pferd übertritt, wir wollen einfach dass es überhaupt weicht). Dazu nehmen wir heute das Rückwärtsrichen und bei bereits gut reagierenden Pferden können wir etwas Schulterherein an der Hand antesten. Zwischendrin sucht ruhig etwas Kontakt zum Pferd, sodass es Berührungen nicht mehr scheut (falls dies der Fall war), oder bleibt einfach mal eine Minuten stehen und lasst euren Partner kurz nachdenken über das Getane.
Ziel ist harmonisch mit eurem Pferd zusammen zu arbeiten (wenn dies Zeit braucht, lassen wir dem Jungpferd auch die nötige Zeit - d.h. klappt etwas nicht wie gewünscht und ist unser Jungpferd geistig damit überfordert hören wir auf und arbeiten ggf. später am Tag nochmal kurz oder aber verschieben die Arbeit auf den nächsten Tag).
Freies Training:Heute habt ihr vom Training frei, natürlich stehe ich gerne mit Rat und Tat zu Seite, falls ihr Arbeiten wollt.
Je nach Pferd(-etyp) ist es aber durchaus sinvoll diesen Tag als Pause zu nutzen.
Basics Tag 3: Kontrolle über die BewegungenNun gehts ohne Gang weiter, schließlich habt ihr nach und nach immer mehr Kontrolle über euren Partner.
Um diese Kontrolle zu überprüfen haben wir in der Halle einen kleinen Pacour aufgebaut: Schlangenlinien um Hüttchen, Stangen zum drüberlaufen, außerdem stellen wir einen Traktor ab, welchen ihr euch nähern müssst (so weit wie möglich), und was uns sonst spontan einfällt.
Selbstständig sucht ihr dabei den Weg in die Halle (außer ihr wollt noch Hilfe haben). Heute arbeiten wir weiter an Kleinigkeiten welche für euren weiteren Weg hilfreich sein werden (auch wenn es u.U. nicht so aussieht). Wer will kann natürlich auch mit Kappzaum erscheinen, wobei ein Halfter natürlich vollständig ausreicht. Hitzige Pferde dürfen vorab kurz im Roundpen laufen gelassen werden, wobei natürlich das Ziel sein sollte, dass das Pferd all dies später ohne jegliches vorheriges Abreagieren absolvieren kann.
Was steht alles auf dem Plan: Neben den Hindernissen, wo ihr überprüfen könnt wie gut ihr die Kontrolle über die Bewegungen/Laufrichtung eures Pferdes habt (Slalom, Stangen) fordern wir wieder ein bisschen Schenkelweichen im Sinne von dem Führer weichen (dies können wir in der Halle durch den genügenden Platz mit mehr aufeinanderfolgenden Schritten üben), außerdem testen wir die Vorhandwendung an (genauer gesagt, dass Pferd soll der Gerte einen Schritt weichen, halt nur mit der Hinterhand), es kann auch gerne weitergegangen werden und andere weitere seitwärtsgänge verlangt werden (Laufen auf 4 Hufschlägen) bzw. das Führen auf der anderen Hand oder Trab an der Hand ...
Wir lernen dabei nicht alles oben stehende, sondern testen viel an, sodass ihr nach dem Lehrgang selbstständig daran weiterarbeiten könnt, um für das folgende Einreiten bereits eine gute Grundlagen zu schaffen. Verlangt dabei nicht zuviel von euren Jungpferden, falls es nicht passt muss auch nicht alles gemacht werden. Wichtig ist mir vorallem, dass die Pferde lernen zu weichen und dabei verstehen in dem gewünschten Abstand (beim Führen) zu bleiben (weicht ein Pferd z.B. gut seitwärts, kann man diesen Abstand zwischen Pferd und Mensch schnell mit einem seitwärtsweichendem Befehl wieder herbeiführen).
Basics Tag 4: HandpferdereitenLässt sich das Pferd gut Führen gehen wir einen Schritt weiter und nehmen es als Handpferd mit - ansonsten wird die Arbeit vom Vortag wiederholt/fortgesetzt.
Als Reitpferd suchen wir uns dabei ein geländesicheres, passendes Pferd aus, welches gut an den Schenkelhilfen steht (man muss davon ausgehen, dass dieses einhändig geritten werden muss). Passend heißt natürlich: es sollte vom Tempo passen (das Tempo des Reitpferdes muss kontrollierbar sein und leicht in dem Grundtempo des Jungpferdes haltbar sein), natürlich kontrollierbar und nicht dazu neigen, Wettrennen mit dem Nebenpferd zu beginnen, passendes Geschlecht (keine Stute für einen Junghengst oder am besten auch nicht umgekehrt)...
Diese Trainingseinheit soll darauf abzielen unser Jungpferd daran zu gewöhnen mit einem anderen Pferd unterwegs zu sein (z.B. später für Ausritte), außerdem soll es sich an die Außenreize gewöhnen. Im Grunde ist das Führen auf einem Pferd sitzend nichts anderes als vom Boden aus, bis auf: uns kann nicht die Puste ausgehen, wenn wir einen Gang höher schalten.
Also richten wir 2 Reitpferde her + unser Jungpferd [das 2. Reitpferd reitet hinterher und schickt, falls nötig, das Jungpferd vorwärts, damit dieses nicht zurückfällt - machen die Handpferde gern]. Danach geht es erstmal auf die Ovalbahn, wo wir die ersten Versuche starten - danach ggf. auch noch eine Runde ins Gelände (je nach Pferd). Wir fordern dabei nicht viel, nur: anständiges Mitlaufen und nicht Abdrängen. Hier dürft ihr gerne auch schneller unterwegs sein, die Ovalbahn bietet sich ja gut dafür an. Wichtig ist mir bei einer höheren Gangart: übereilt es nicht, also verliert nicht die Ruhe + fordert nie ein höheres Tempo als das Grundtempo des Jungpferdes (versucht lieber einen Tick langsamer zu bleiben - bei temperamentvollen Pferden).
Bei Interesse: abends VerladenDie Pferde vertrauen uns schon relativ gut, sodass wir - für die die wollen - zum Abschluss die Pferde kurz in einen Hänger hineinstellen können.
Dazu stellen wir einen Hänger nah an eine Wand heran, sodass die Pferde nach der einen Seite bereits begrenzt sind, dann bereiten wir eine Longe vor, die wir am Hänger, an der Seite der Wand befestigten.
Nun wird das Jungpferd in aller Ruhe geholt, an den Hänger herangeführt, darf diesen beschnuppern und schließlich läuft man nochmal von diesem weg und danach steuert man möglichst gerade auf die Hängerrampe zu. Meistens laufen die Pferde bis nah an die Rampe heran, wir loben sie ausgiebig, geben ihnen den Strick, sodass sie sich alles anschauen können. Der Führer versucht das Pferd weiter nach vorne zu bewegen, passiert nichts, legt eine 2. Person die Longe an und erzeugt einen leichten Druck (nur so stark, dass das Pferd merkt, dass etwas da ist und die Longe nicht verrutscht).
Der Führer fordert nun das Pferd wieder auf einen Schritt nach vorne zu machen. Macht es diesen, folgt sofort wieder ein Lob und die Longe wird entsprechend nachgezogen, passiert nichts, versucht ein weiterer Helfer, das Bein auf die Rampe zu stellen.
Die Longe soll auf keinen Fall, dass Pferd in den Hänger schieben, sie dient nur als Abgrenzung, dass, wenn das Pferd versucht einen Schritt nach hinten zu weichen, merkt, dass es nicht ohne weiteres weiterkommt.
Meistens - wenn man keinen Stress macht - laufen die Pferde von alleine weiter in den Hänger (manchmal braucht man auch etwas Geduld).
Wir machen hinten kurz den Steg zu, während vorne etwas Futter verteilt wird, danach darf das Pferd wieder ruhig aus dem Hänger treten und wird ohne weitere Versuche zurück in den Stall gebracht - und natürlich wieder ausgiebig gelobt.
Abschlusswort:Ich versuche mit diesen 4 Tagen gute Voraussetzungen für das kommende Einreiten zu schaffen. Vieles wird man später brauchen (teilweise viel später: Seitengänge beim Viereck verkleinern und Rückwärtsrichten in der A-Dressur) bzw. man kann von einem soliden Training davon profitieren (entsprechende Körperspannungen und Stimmbefehle funktionieren später auch unter dem Sattel).
(
2 Freie Tage:Wer gleich mit dem Einreitlehrgang fortfährt kann die Zeit nutzen und die Grundlagen weiter zu üben.)
Einreiten Allgemeines:Vorgehen:Für jedes Jungpferd legen wir vor dem Kurs (bzw. am ersten Tag) neben dem Teilnehmer einen Helfer und ein Helferpferd fest. Diese sollten - damit es nicht zu verwirrend für das Jungpferd ist - über den ganzen Kurz gleich bleiben.
Von den 2 Menschen wird einer das Pferd führen und einer wird sich auf das Pferd setzen. Die Rollen sollten weitesgehend gleichverteilt bleiben, d.h. ihr könnt am Anfang mit dem Pferd vom Boden arbeiten und euch dann in den Sattel setzen, aber nicht zu oft die Position wechsel, d.h. der der im Sattel sitzt, sollte für den Rest des Kurses auch im Sattel bleiben! Da das Pferd sich beim 1. Führen nicht an einer neuen Person orientieren sollte, wäre es praktisch wenn die Hilfsperson bereits kurz mit dem Pferd gearbeitet hat oder die 2 sich anderweitig kennen.
Das Helferpferd sollte ein ausgeglichenes Pferd sein, welches evt. unser Jungpferd bereits kennt und sich sicher mit einer Hand lenken lässt, da wir Teile unserer Arbeit mittels Handpferdereiten bewältigen wollen. Dieses soll eine Stütze und eine Orientierung für unser Jungpferd sein.
Ausrüstung:Sattel; als Trense schlage ich vor ein Knotenhalfter unter das Kopfstück mit Gebiss (ohne Reithalfter) zu legen, dabei führt man das Knotenhalfters durch die Gebissringe und befestigt an diesen (Knotenhalfter) den Zügel. Dadurch bleibt der Druck hauptsächlich auf der Nase und wirkt nur gering auf das Gebiss ein. Mit der Zeit (jenachdem wie gut das Pferd auf das Gebiss reagiert) wird dies umgeschnallt (zunächst Gebissring und Knotenhalfter zusammen, danach nur Gebiss (normale Trense)). Alternativ kann auch andere Zäumungen gewählt werden: wie Kappzaum oder Serreta, sodass man mit dem Gebiss 2 Zügelpaare führt und zunächst über den Kappzaum einwirkt und nach und nach auf das Gebiss umstellt. Wer sein Pferd komplett Gebisslos einreiten will, darf dies natürlich gerne machen.
Knotenhalfter mit Gebiss: