Tag 6 Catalina Rabiona H:Nach einem bisher erfolgreichen Lehrgang stand heute der Abschlusstag auf dem Programm. Wir trafen uns alle um 9 Uhr auf der Haltergemeinschaft, um einen schönen Parcours aufzubauen, bevor wir dann zu den Pferden gingen. Rasch holte ich meine Sachen aus der Sattelkammer und dann meine Rappstute Catalina. Brav kam die junge Stute mit und blieb am Putzplatz artig stehen, während ich sie ausgiebig putzte.
In aller Ruhe machte ich sie fertig, verlas ihren Schweif und kratzte ihr die Hufe aus, bevor ich ihr die Gamaschen anlegte. Nun noch Sattel und Vorderzeug drauf und fast konnte es losgehen. Sie bekam noch ein Stück Apfel von mir, weil sie so brav stehengeblieben war. Nun setzte ich meine Kappe auf, klemmte die Springgerte unters Sattelblatt und trenste die Stute. Gemütlich gingen wir auf den Außenplatz.
Dort führte ich sie ein paar Runden, bevor ich nachgurtete und dann aufstieg. Locker ritt ich im Schritt voran. Bald gurtete ich erneut nach und trabte Catalina an. Locker flockig ritt ich ein paar Zirkel, Schlangenlinien und ganze Bahnen, bevor ich sie auch galoppieren ließ. Dann fingen wir mit dem Springen an. Sauber überwand die Stute das Kreuz, wobei sie beim darauffolgenden Steilsprung etwas zu schlafen schien und die obere Stange mitnahm. Ich brachte Ruhe ins Pferd und überwand das Hindernis erneut. Dann gab es eine kleine Schrittpause, bevor ich sie über Steil und Oxer ritt und nach kurzer Schrittpause dann in den Parcours starten wollte.
Dieser begann mit einem einladenden Kreuz von 80cm. Catalina galoppierte gut darauf zu und überwand es ordentlich. Kurz musste sie nach der Landung ihre Beine sortieren, galoppierte dann aber gut weiter. Ich nahm eine große Wendung zum Steilsprung, welchen sie ebenfalls passend überwand. Nun kam ein Oxer, welchen ich gezielt anritt und welcher auch liegen blieb. Erneut folgte nun ein Steilsprung, der uns gut gelang. Nun kam die Kombination. Ich setzte mich tief in den Sattel und schob sie vorwärts. Wir kamen etwas dicht und die Stange vom Steilsprung fiel. Ich ließ die Hand ruhig dran und ermunterte die Stute mit schnalzen, damit sie weitergaloppierte und nach zwei Galoppsprüngen dann über den Oxer setzte. Sauber überwand sie diesen und galoppierte etwas flott weiter. So nahm ich mir etwas Zeit und sammelte sie erst wieder etwas, bevor ich Hindernis 6 in Ruhe anreiten konnte. Der Oxer gelang uns gut und so ritt ich mit gutem Gefühl den Schlusssprung, einem 90cm hohen Steilsprung an. Sauber überwand Catalina auch diesen und so klopfte ich sie ausgiebig und ließ sie austraben und dann im Schritt trocken laufen.
Gemütlich versorgte und fütterte ich sie und ließ sie zurück auf die Weide, bevor ich auf die restlichen Teilnehmer wartete und den Parcours mit abbaute. Danach ging es zur Nachbesprechung ins Stübchen, wo Loona zufrieden mit uns war, aber ich musste sie etwas passender reiten und minimal mehr unterstützen. Es war ein gelungener Lehrgang.
Tag 6 Sandrino Jalano H:Auch Sandrino hatte den Lehrgang bisher bestens gemeistert. Mein kleiner Musterschüler war sowieso in kurzer Zeit zu einem meiner liebsten Begleiter geworden. Ich konnte einfach trotz seiner jungen Jahre bereits so viel mit ihm machen. Auch den heutige Abschlussparcours würde er schaffen, da war ich mir sicher.
Die Vorbereitung auf den Parcours war sehr gut und Loona hatte uns die vergangenen Tage gut darauf eingestellt. So bauten wir zunächst alle gemeinsam den Parcours auf, bevor ich dann meine Sachen aus der Sattelkammer holte und zum Putzplatz legte. Danach holte ich meinen Schimmel vom Paddock und band ihn am Putzplatz an. Ich nahm mir Zeit ihn zu putzen, da Hektik nicht sein war. Daher putzte ich ihn ausgiebig, kratzte dann seine Hufe aus und verlas den Schweif, bevor ich ihm Gamaschen anlegte und ihn sattelte. Nun noch das Jumping Help befestigen, bevor ich meine Kappe aufsetzte, die Springgerte unters Sattelblatt klemmte und Sandrino trenste.
Nun führte ich ihn auf den Außenplatz, wo ich nachgurtete und ihn dann ein paar Runden führte, bevor ich aufstieg. Da er noch recht jung war, wollte ich ihm die Möglichkeit geben sich an der Hand alles anzusehen. Gemütlich ritt ich Schritt, bevor ich erneut nachgurtete und den Hengst dann im Trab und später auch im Galopp löste.
Loona gab uns bereits beim Warmreiten immer wieder Hinweise und so ging es dann optimal an die ersten Sprünge.
„Gut darauf vorbereiten und ihn nicht einfach dagegen laufen lassen.“, meinte Loona und ich nickte und ritt im Trab auf das Kreuz zu. Kurz vorher schnalzte ich und Sandrino reagierte gut und sprang sauber über das Kreuz. Ich nahm den Schwung im Galopp mit und ritt direkt noch einmal hinüber. Dieses mal klapperte der Hengst allerdings am Holz.
„Aufmerksam halten.“, mahnte Loona und ich nickte.
Kurz parierte ich Sandrino in den Trab und galoppierte nach kurzem wieder an um nun über den Steilsprung zu springen. Der Hengst machte sich gut und so überwand er diesen fehlerlos. Nun gab es eine kleine Schrittpause, bevor ich den Steilsprung und den Oxer noch je einmal sprang und dann nach einer kleinen Schrittpause mit dem Parcours beginnen wollte.
Sandrino spitzte die Ohren, als ich ihn aus dem Trab angaloppieren ließ und ritt dann direkt zum Anfangshindernis. Hier war der Schimmel sehr aufmerksam und sprang super in der Mitte über das Kreuz.
Er ging fleißig vorwärts und nach einer großzügigen Wendung sprang er über das Kreuz. Ich merkte, wie er von selbst nun anfing zu ziehen, wählte aber dennoch einen Millionärsweg zum Oxer, damit wir Zeit hatten ihn quasi einzeln anzureiten. Das gab auch Sandrino Sicherheit und er überwand das Hindernis gut. Der danach folgende Steilsprung gelang uns ebenfalls und so ritt ich mit Bedacht zur Kombination.
Im inneren hallte mein Mantra ihn nicht alleine zu lassen und so unterstützte ich ihn gut zum Steilsprung hin. Passend kamen wir darüber und nach zwei Galoppsprüngen ging es über den Oxer.
„Fein.“, lobte ich ihn kurz und ritt konzentriert weiter zum nächsten Hindernis.
Ich nahm mir wieder Zeit den Oxer anzureiten und sauber überwand Sandrino diesen. Ich merkte allerdings, dass er etwas müde wurde und so ritt ich den Steilsprung mit etwas mehr Druck an. Die Stange wackelte, blieb aber liegen und so ließ ich direkt die Zügel aus der Hand kauen und Sandrino locker ausgaloppieren und dann austraben. Ausgiebig lobte ich ihn. Loona war zufrieden und ihr Feedback fiel positiv aus. So ritt ich den Schimmel lange Schritt, bevor ich ihn versorgte, fütterte und dann auf den Paddock zurückließ. Dann bauten wir alle den Parcours ab, fegten den Putzplatz und brachten unsere Sachen weg, bevor wir im Reiterstübchen noch ein bisschen quatschten und etwas tranken.
Mehr kommt nicht
